Aktivitäten 2013


Die DKF feiert ihren 5.Geburtstag

und möchte diesen Tag  gemeinsam mit Ihren Mitgliedern und deren Familien

in gemütlicher Runde feiern.

Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.

Wir feiern am: Samstag den 30.11.2013 ab 12:00 Uhr

Im Vereinshaus des  Kleingärtnervereins „Untere Fasanerie e.V."

in 63456 Hanau, Klein- Auheim    ( bei Frankfurt )

im Stadteil Klein-Auheim am Rand des Wildparks “Alte Fasanerie” an der Fasaneriestr.

DKF feierte am 30.11.2013 das Bestehen seines  5. Jahrestages.

Einige Mitglieder des Vereins hatten diesen Tag zum Anlass genommen und auch weite  Anfahrtswege (Berlin, Nürnberg usw.) in Kauf genommen, um mit Ihren Familien an diesem Fest teilzunehmen.

Diese Geburtstagsrunde bei Kaffee und Kuchen, war eine gute Gelegenheit, auch für die Familienangehörigen der Mitglieder, sich bei entspannter Atmosphäre näher kennen zu lernen, es wurde eifrig miteinander geredet und gelacht.  

Die Begrüßung wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden Ahmed vorgenommen, der in seiner Ansprache die bisherige Arbeit des Vereins würdigte und natürlich einen Ausblick auf kommende Ereignisse gab.

Selbstkritisch wurde angemerkt, dass längst nicht alle Ziele erreicht wurden.

Eines der Hauptziele war und ist es die Kabylei einem breiten Publikum in Deutschland  bekanntzumachen und damit die aktuelle Lage der Kabylei  zur Kenntnis zu bringen.

Aber wir bleiben am Ball und werden weiterhin jede sich bietende Gelegenheit nutzen und auf die Situation der Kabylen aufmerksam machen.

Auch einige Freunde des Vereins hatten den Weg nach Hanau gefunden um zu gratulieren und mitzufeiern. Was uns sehr freute. Vielen Dank an dieser Stelle gilt unserem  Mitglied Nadir, der mit Unterstützung seiner Frau Sabrina die Organisation übernommen hatte und diese Feier möglich gemacht hat.

Monika Amrioui



Berberfrühling 27.04.2013 in München

EineWeltHaus Schwanthalerstrasse 80 D-80336 München

Anlässlich des 33. Jahrestages des Berberfrühlings ist es der DKF gelungen die Akteurin und Regisseuin Djamila Amzal für eine Filmvorführung und anschließender Podiumsdiskusion zu gewinnen.

Le tuteur de Madame la ministre „Der Vormund der Ministerin"

Inhalt: Die algerische Frau kann, ob ledig, geschieden oder verwitwet, ob Analphabetin oder gebildet, ob Richterin oder Ministerin nie von sich aus und ohne Vormund die Ehe schließen.

Wie jedes Jahr feiert der Verein “Deutsch-kabylische Freundschaft” (DKF) den Berberfrühling 1980. Zur Erinnerung, der 20. April 1980 ist ein bedeutsames Datum der Kabylen, auf der Suche nach Freiheit für ihr Volk. Im Frühjahr 1980, erhoben sich die Kabylen, um gewaltlos einen politischen Pluralismus, die Meinungsfreiheit, die Anerkennung der Berberkultur, und die Gleichstellung von Mann und Frau zu fordern. Die Einheitspartei, Front de Libération National (FNL), geführt durch eine Militärregierung, hat wie gewohnt darauf reagiert. Noch mehr Unterdrückung und Einschränkungen waren die Folge. Studentinnen wurden vergewaltigt, Studenten wurden festgenommen, eingesperrt und von der die Polizei gefoltert.

Die Kabylei wurde schließlich als die Gegnerin der arabischen Nation gebrandmarkt, die vom Ausland manipuliert wird, als Überbleibsel und Handlanger des französischen Kolonialismus, ja sogar als pro-Israel bezeichnet.

Was die Frauenrechte anbelangt, kam die Antwort vier Jahre später, im Jahr 1984, durch die Verabschiedung des alten Familienrechtes und Umsetzung eines neuen Familienrechtes, das gänzlich auf der Scharia basiert und die Frauen stark benachteiligt.

Die Deutsch- kabylische Freundschaft möchte in diesem Jahr, aus Anlass des 33. Jahrestages des Berberfrühlings, dem Kampf der Frauen für ihre Freiheit, als zentrales Thema, würdigen. In diesem Rahmen wurde Djamila Amzal, eine kabylische Schauspielerin und Regisseurin eingeladen, um ihren Film „Der Vormund der Frau Ministerin” zu präsentieren.

In diesem 26-minütigen Kurzfilm, der im Jahr 2004 gedreht wurde, verurteilt Djamila Amzal stark den Artikel 11 des algerischen Familienrechtes, welcher besagt: „die Eheschließung einer Frau muss in Gegenwart ihres Vormundes stattfinden".

Der Filmvorführung folgte eine Diskussion mit der Regisseurin und anderen Gästen.



Begegnungsfest der Kulturen am 25.05.2013 in Zweibrücken

Auch die DKF war dabei und hatte sich anlässlich dieses Begegnungsfestes in der Rosenstadt Zweibrücken (größter Rosengarten in Europa), im Südwesten von Rheinland- Pfalz, mit einem Pavillon präsentiert.

Zu diesem Fest hatten sich mehrere Kulturen aus aller Welt versammelt, um über ihr Kulturgut zu informieren, oder um auf der Bühne tänzerische oder musikalische Darbietungen zu zeigen. Natürlich wurden auch kulinarischen Spezialitäten angeboten.

In diesem Rahmen hat sich die DKF mit einem kunterbunten Informationsstand vorgestellt.

Es wurde von uns ein Stück Kabylei dargeboten. Wir haben traditionelle Töpferwaren, Kleider, und Holzkunst ausgestellt. Informationsmaterial über die Kabylei und unseren Verein wurde verteilt. Natürlich standen wir für Fragen interessierter Besucher gerne zur Verfügung und von diesem Angebot wurde regen Gebrauch gemacht. Die am Häufigsten gestellten Fragen waren, was und wo ist die Kabylei überhaupt.                                                                                            

Wir haben bei diesen Gesprächen festgestellt, dass wir viele Wissenslücken schließen konnten.

Auch von der regionalen Presse und vom Fernsehen wurden wir interviewt.

Nebenbei erwähnt waren wir, wohl auf Grund des farbenfrohen Anblickes, mit einer der meist gefilmten und fotografierten Stände am Platz.

Wir hoffen das sich bei machen Besuchern der Wortschatz um das Wort Kabylei vergrößert hat, dann hat sich der Einsatz gelohnt.

Monika Amrioui



DKF e.V. feiert Yennayer 2963 in Frankfurt / M. am 12.01.2013

Asseggas ameggaz 2963 - alles Gute zum Berberneujahr

Der Verein Deutsch-Kabylische Freundschaft e.V. feierte in diesem Jahr sein Neujahrsfest in Frankfurt.

"Dieser Verein ist eine tolle Möglichkeit, die aktiven Kabylen und auch andere Berber in ganz Deutschland zu vereinen," so einer der Besucher. "So kann man seine Leute hier viel besser finden und sich organisieren und austauschen. Auch kann man hier mal über seine Probleme als Migrant sprechen und Lösungen für Probleme finden. Ich habe beschlossen, nun auch Mitglied zu werden, denn der Verein bewegt endlich mal etwas."

Neben kabylischer Musik durfte natürlich auch ein ordentlicher Couscous nicht fehlen, welcher von keinem Geringeren als dem Präsidenten des Vereines Kader Yahia Cherif und dem Vorstand persönlich zubereitet wurde. Chefsache sozusagen ! Jenes schlug sich auch geschmacklich nieder. Vorzüglich !

Dazu gab es Livemusik und eine zweisprachige Lesung in deutscher und kabylischer Sprache eines kabylischen Märchens aus der Sammlung des deutschen Ethnologen Leo Frobenius.

Neben intensiven Gesprächen wurde auch viel getanzt und der Verein konstatierte, dass sich ihre Arbeit geloht hat und das Fest ein voller Erfolg war.

Ich wünschen mir persönlich, dass das Jahr 2963 das Jahr der Freiheit der Berber und aller unterdrückten Völker wird. Auch wenn dies ein frommer, ja vielleicht naiver Wunsch ist, werden wir als Tamurt.info Redaktion unser Möglichstes hierzu beitragen...

Es muss aufhören, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung von einer verschwindenden Minderheit unterdrücken lässt, von Menschen, die propagieren, und intregieren, Unfrieden stiften und für großes, unnötiges Leid in dieser Welt verantwortlich sind. Helfen auch Sie mit : Glauben Sie nicht irgendwelche Ammenmärchen der Politik. Urteilen Sie nicht vorschnell, sondern mit Bedacht. Das alles ist die Voraussetzung einer besseren Welt in 2963.

Uli Rohde