Aktivitäten 2014

Der Monat Januar ist in unserem Vereinskalender ein ganz besonders wichtiger Monat, auf den wir schon seit Langem hinarbeiten, um unser Berberneujahr zu organisieren.

Dank unserem Vereinsmitglied Jakob, der das Fest in seinem Wohnort Nucice nahe Prag in Tschechien durchgeführt hat, konnte die DKF zum ersten Mal seit Bestehen, im Ausland feiern.

Das war schon eine Herausforderung. Aber alle die dabei waren sind sich einig, die Mühe war es wert, es war ein Erfolg! Erst vor kurzem hatte die Gemeinde Nucice eine sehr schöne neue Veranstaltungsstätte eingeweiht, die uns zur Verfügung stand und die für unsere Zwecke einfach ideal war.

Erfreulicher Weise haben die meisten unserer Mitglieder mit ihren Familien und auch Freunde des Vereins die Anreise aus Deutschland nicht gescheut und unsere Feier mit Ihrer Anwesenheit bereichert.

Es freute uns ungemein, dass wir nicht nur Kabylen aus Tschechien, sondern auch aus anderen Teilen Europas begrüßen konnten, so waren Gäste aus Norwegen, Österreich, Frankreich und der Schweiz, angereist.

Dadurch konnte sich die DKF einem neuen, breiteren Publikum präsentieren und neue Mitglieder gewinnen.

Es war uns ein Vergnügen zu sehen, wie sich der Saal langsam mit Gästen füllte und zum Schluss fast bis auf den letzten Platz besetzt war und auch die Bar und die Nebenräume gut besucht waren.

Im Vorprogramm sorgte unsere Uli schon für gute Stimmung und trug in ihrer unvergleichlichen Art deutsche, französische und kabylische Lieder mit der Gitarre vor.

Im Hintergrund wurden über Bimer, Bilder von der Kabylei auf die Bühne projiziert.

Mit etwas Verspätung eröffnete unser DKF Vize-Vorsitzende die Veranstaltung mit der Begrüßungsansprache in kabylischer, deutscher und französischer Sprache. Theresa eine gute Freundin des Vereins übernahm die Übersetzung für die tschechischen Gäste.

Für die Gastfreundschaft bedankte sich die DKF bei der Bürgermeisterin des Ortes mit einem Blumenstrauß und einem Präsent.

Im Anschluss daran sprach Herr Lyazid Abid Vize-Präsident der GPK und Minister für internationale Angelegenheiten über die geschichtliche Bedeutung von Yennayer und äußerte sich über die Situation der Kabylei im heutigen Algerien. Zu diesem Thema gab es natürlich einige Wortmeldungen und Fragen, denn diese gesamte Problematik bewegt jeden Kabylen, egal wo auch immer er sich auf der Welt aufhält.

Auch über die Aktivitäten von FIDEK wurden gesprochen.

Keine Feier ohne Essen und Trinken ! Wie es sich gehört zu Yennayer wurde ein hervorragendes traditionelles Couscous serviert, dazu ein Getränk und als Nachtisch eine süße Spezialität des Restaurants U Jakuba.  www. ujakuba-nucice.cz Außerdem gab es selbstgebackenes kabylisches Gebäck.

Dann folgte die Attraktion des Abends, der mit Spannung erwartete zweistündige Auftritt von Ali Amrane. Fabelhaft begleitet wurde Ali Amrane von Daniel Largent einem Multiinstrumentalisten mit Bassgitarre, Schlagzeug, Percussions oder Background-Gesang.Wie kein Zweiter verstand Ali es durch seine einzigartige Stimme und dem virtuosem Gitarrenspiel das Publikum sowohl mit gefühlvollen, ruhigen Balladen, als auch durch mitreißende Tanzlieder zu verzaubern und zu begeistern. Alle Zuhörer im Saal waren fasziniert und mitgerissen. Es war ein Genuss !

Bei kabylischen Klängen aus dem Lautsprecher hielt es dann zum Schluss weder groß noch klein auf den Stühlen und es wurde bis zum Ausklang des Abends ausgelassen getanzt.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß so eine Veranstaltung nur gelingen kann, wenn fleißige Hände im Hintergrund wirken.Unser Dank gilt in erster Linie Jakob, der diese Feier in so einem Rahmen erst möglich machte.

Organisation, des Raumes, Bewirtung, Unterbringung der Gäste, Organisation der Tontechnik und der Musikinstrumente, Shuttleverkehr. Es war ein Krafttakt und man könnte mit der Aufzählung der vielen Aktivitäten, die in seiner Verantwortung lagen, unendlich fortfahren.

Monika Amrioui